Der Baum

 

 

Seit Urzeiten besteht eine starke Bindung zwischen Mensch und Baum:

Der Baum steht - wie der Mensch - aufrecht da, seine Wurzeln (vergleichbar mit unseren Füssen) zur Erde – und seine Krone (vergleichbar mit unserm Kopf) zum Himmel gerichtet. Beide, Mensch und Baum, wachsen, blühen, fruchten, gedeihen und vergehen. Die Wurzeln des Baumes reichen weit in die Erde hinein, die Zweige recken sich in den Himmel, der Sonne entgegen. Im übertragenen Sinn ist es für den Menschen wichtig, in der Materie/auf der Welt starke Wurzeln zu schlagen um genügend Stand zu haben, wenn er sich mit zunehmendem Alter dem Licht, der geistigen Welt zuwendet.

Der Weltenbaum

In vielen Religionen wird und wurde dem Baum eine zentrale Bedeutung beigemessen. Häufig wurde der Baum als heiliges Wesen gesehen, in dem die ganze Weisheit, Wahrheit und Erkenntnis verborgen und verschlüsselt sind.

In der Mythologie wird der Weltenbaum als das Symbol der Weltachse dargestellt, um welche der Kosmos gruppiert ist. Bei den Nordgermanen war der Weltenbaum eine Esche und wurde Yggdrasil genannt.

Der Weltenbaum verbindet aber auch die drei Welten „Mittelerde“, die uns bekannte Welt, in der wir Menschen leben; die Unterwelt, wo die Wurzeln des Baumes wachsen und die Krone, welche das Himmelsgewölbe stützt und auf seinen Zweigen die göttlichen  Wesen wohnen.

Volksbräuche rund um den Baum

In vielen Kulturen findet man Bräuche, die mit dem Baum im Zusammenhang stehen, Bäume werden als Zeichen und Ausdruck der Freude und der Trauer gepflanzt, oftmals als Geburtsbaum bei der Geburt eines Kindes:

  • Pflanzung von Kirsch- und Apfelbäumen bei der Geburt eines Mädchens.

  • Pflanzung einer Linde bei der Geburt des erstgeborenen Sohnes.

  • Pflanzung von Nussbäumen bei der Geburt weiterer Söhne.

Oft wurde bei der Pflanzung die Plazenta in das Pflanzloch gelegt und den Jungbaum direkt darauf gesetzt. So entstand eine ganz enge Beziehung zwischen Mensch und Baum.

Neben diesen familiären Bräuchen, hatten die Bäume früher aber auch grosse gesellschaftliche Bedeutung. So wurden im Mittelalter Gerichtsprozesse unter grossen Linden abgehalten und auch Volksfeste fanden unter grossen und schützenden Tanzlinden statt.

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Quellen und weiterführende Literatur
 

Lore Becker, 2003: Die Mythologie der Bäume, auf www.papyrus-magazin.de

Christian Küchli, 1984: Wälder für die Menschen. Kümmely + Frey, Geographischer Verlag, Bern.

Christian Küchli, 2000: Auf den Eichen wachsen die besten Schinken. AT Verlag Aarau, Schweiz.

Annemarie Mütsch-Engel (Hrsg.): Bäume lügen nicht - Das keltische Baumhoroskop.Verlag Bert Schlender.

René A. Strassmann, 2003: Baumheilkunde, Mythos und Magie der Bäume. AT Verlag Aarau, Schweiz.

Fred Hageneder, 1998: Geist der Bäume. Neue Erde Verlag, Deutschland.

Peter Salocher/ Dieter Buchser, 2000: Enertree - Heilung durch die Energie der Bäume. Droemersche Verlagsanstalt, München, Deutschland.

http://de.wikipedia.org/wiki/Weltenbaum